Nottuln radelt für den Klimaschutz
Nottuln. Seit 2008 treten Bürger:innen und Kommunalpolitiker:innen für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Nottuln ist in diesem Jahr vom 1. Mai bis zum 21. Mai wieder mit von der Partie. Und das bereits zum siebten Mal.
In diesen drei Wochen können alle, die in Nottuln leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Anmelden können sie sich ab sofort unter stadtradeln.de/nottuln.
Beim Stadtradeln-Wettbewerb geht es um den Spaß am Fahrradfahren und darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr. Nach dem Verkehrsträgervergleich des Umweltbundesamtes können durch Rad- und Fußverkehr rund 140 Gramm Treibhausgas-Emissionen pro Personenkilometer gegenüber dem Pkw eingespart werden. Auch gesundheitsschädigende Luftschadstoffe können durch mehr Radverkehr verringert werden.
Jede und jeder kann ein Stadtradeln-Team gründen oder einem solchen beitreten, um am Wettbewerb teilzunehmen. Dabei sollten die Radelnden so oft wie möglich das Fahrrad nutzen. Als besonders beispielhafte Vorbilder sucht Nottuln die STADTRADELN-Stars, welche in den 21 Stadtradeln-Tagen kein Auto von innen sehen und komplett auf das Fahrrad umsteigen. Während der Aktionsphase berichten sie über ihre Erfahrungen als Alltagsradler:in im STADTRADELN-Blog.
Mit der kostenfreien Stadtradeln-App können Teilnehmende die geradelten Strecken bequem via GPS tracken und direkt ihrem Team und ihrer Kommune gutschreiben. Die App bietet zudem einen weiteren Vorteil: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis – anonymisiert – wissenschaftlich ausgewertet und geben Auskunft über verkehrsplanerisch wichtige Fragen wie „Wo sind wann wie viele Radler:innen unterwegs?“, „Wo gerät der Verkehrsfluss ins Stocken?“ und „Wo sind Wartezeiten an Ampeln unverhältnismäßig lang?“
Auf diese Weise wird ein möglichst bedarfsgenauer Ausbau der Radinfrastruktur möglich gemacht.
Während des Kampagnenzeitraums bietet Nottuln zudem allen Bürger:innen die Meldeplattform RADar! an. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, via Internet (www.radar-online.net) oder über die Stadtradeln-App die Kommunalverwaltung auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen. Dabei setzen sie einfach einen Pin auf die digitale Straßenkarte, beschreiben die Gefahrenstelle und schon wird der zuständige Fachbereich in der Gemeindeverwaltung automatisch informiert. Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes und Klimaschutzbeauftragte Martina Marquardt-Wißmann hoffen auf eine rege Teilnahme der Bürger:innen und Parlamentarier:innen beim Stadtradeln: „Es ist ein gute Möglichkeit, um aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung zu setzen“.
Für Rückfragen steht die Klimaschutzbeauftragte der Gemeinde Nottuln, Martina Marquardt-Wißmann, unter 02502 942 348 und per E-Mail unter marquardt-wissmann@nottuln.de zur Verfügung. Weitere Informationen zum Thema gibt es unter stadtradeln.de.